Huhu ihr Lieben,
hier war es in letzter Zeit etwas ruhig, da wir sehr viel um die Ohren hatten. Doch das ändert sich jetzt hoffentlich.☺
Den Anfang macht ein Grundrezept, das ich letztes Jahr entdeckt habe. Denn es macht eines meiner Lieblingskräuter auch außerhalb der Saison haltbar. Neben dem Einfrieren – hier verrate ich euch, wie es funktioniert – kann man ihn auch mit Öl sowie Salz zu einer Paste verarbeiten und hat so länger etwas vom leckeren Frühlingsboten.
Die Bärlauchpaste hält bei uns im Freundeskreis bis zu einem Jahr – bei mir hat sie letzte Saison leider nur zwei oder drei Monate gehalten, dann waren die Gläser leer.
Eure Rose ist am Anfang der Saison meistens zu geizig den Bärlauch zu kaufen und verpasst den Zeitpunkt, wenn der Preis in Ordnung ist und es noch genügend Bestände gibt. #firstworldproblemsolé Ich bin dieses Mal allerdings guter Hoffnung, dass ich es schaffe und zum Ende hin ein paar Gläser mehr produzieren kann. Ich liebe Bärlauch, weil ich ihn viel besser als Knoblauch vertrage und bekomme deshalb nicht genug von dieser Bärlauchpaste.
Die Saison ist dieses Jahr durch den Wintereinbruch im März sehr spät gestartet, umso mehr freue ich mich, dass ich ihn auf dem Markt am Wochenende ergattern konnte. Hier in Hamburg gibt es kaum Bärlauch „in der Wildnis“, sodass ich ihn nicht selbst sammeln kann ☹
Als Basis für viele Gerichte ist diese Bärlauchpaste einfach der Knaller:
- in Marinade für Fleisch, Fisch und Gemüse
- in Kräuterbutter zum Steak, zu Maiskolben oder Grillgemüse
- als Aufstrich bzw. Dip im Quark oder Frischkäse
- in Zopfbroten, Parmesanbrötchen oder Zupfbroten
- in Risotto mit grünem Spargel
- in Quiches, auf Flammkuchen oder Pizza
- in Saucen (für Pasta, Hollandaise etc.)
- in Teigen als Geschmacksträger und Farbtupfer (Nudel-, Pizza-, Flammkuchenteig)
- durch Zugabe von Pinienkernen oder Nüssen und Parmesan wird es ein leckeres Pesto
- im Dressing für Salate (Pflück-, Kartoffel-, Nudelsalat) – in meinem Nudelsalat Ceasar Style ersetze ich gerne den Knobi durch die Paste
In nächster Zeit werde ich auf jeden Fall noch das ein oder andere Rezept mit diesem Allrounder mit euch teilen. Bleibt also schön hungrig! 😉
Mimi und ich haben euch vorletztes Jahr bereits unsere Bärlauchrezepte Süßkartoffel Gnocchi mit Bärlauchpesto und Dinkel-Spaghetti mit grünem Spargel und Garnelen verraten – kocht diese gerne mit der Paste nach.☺
Einfache und schnelle Bärlauchpaste
Kochutensilien
- Pürierstab* oder Mixer
Zutaten
- 200 g Bärlauch
- 100 g Öl z. B. Sonnenblumen-, Oliven- oder Rapsöl
- etwas Öl zum Bedecken der fertigen paste
- 2-3 TL Salz
So geht's
- Bärlauch waschen, trockenschleudern und grob zerkleinern.
- In einem hohen Gefäß alle Zutaten zusammenfügen und mit dem Pürierstab bzw. in einem Mixer zerkleinern.
- Bärlauchpaste in ein sauberes, ausgekochtes Glas umfüllen, mit Öl bedecken, verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.
- Nach der Entnahme der Paste ggf. wieder Öl darauf gießen und darauf achten, dass der Glasrand sauber bleibt. Angebrochene Gläser innerhalb von ein bis zwei Wochen verbrauchen.
Mimi & Rose Tipps 📝
- Bei der Paste ist es wichtig, dass das Verhältnis zwischen Bärlauch und Öl 2:1 ist. Beispiel: Auf 300 g Bärlauch brauchst du 150 g Öl.
- Wichtig: Die fertige Paste sollte immer mit ausreichend Öl bedeckt sein und im Kühlschrank gelagert werden. So sollten sich die verschlossenen Gläser bis zu einem Jahr halten.
Viel Spaß beim Nachmachen und kreieren von wunderbaren Bärlauchgerichten!
Eure Rose
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