Wer im Sommer genauso frische und leckere (selbstgemachte) Schorlen liebt wie ich: wie wäre es mit einer spritzigen Rhabarber-Schorle mit selbstgemachten Sirup?
Der Rhabarber feiert noch ein wenig Saison und was man noch alles aus dem Gemüse so machen kann, erfahrt ihr hier. Ich finde ihn einfach klasse, da er so vielfältig in der süßen Küche verwendbar ist und weil er eine angenehme Säure mitbringt.
Heute stelle ich euch mein Rhabarbersirup-Rezept vor. Es ist ein last minute Rezept, da die Rhabarbersaison (wie der tolle Spargel auch) immer am 24.06. endet, damit sich die Pflanzen bis zum Winter regenerieren können. Also los, damit ihr noch etwas länger vom tollen roten Gemüse habt 🙂
Die Auswahl an Erfrischungs- und Sommergetränken für FI Menschen (wie mich) ist leider nicht wirklich groß, weshalb es für den Sommer kaum etwas Besonderes gibt. Klar, es gibt fructosearmen Holunder- und Johannisbeersirup zu kaufen, allerdings gibt es diese das ganze Jahr über. Aus diesem Grund ist es für mich nicht mehr soo „neu“. In der Kategorie Softdrinks findet man darüber hinaus auch Hersteller, die Süßungsmittel verwenden, die mit FI verträglich sind – meistens sind diese mir aber zu süß und haben zusätzlich eine ellenlange Liste an Zusatz- und Aromenstoffen, die ich persönlich nicht brauche.
Auch als ich die Unverträglichkeit noch nicht hatte, habe ich diesen Sirup jedes Jahr gekocht. Selbstgemachtes schmeckt nun mal am besten.
Mein persönlicher Favorit ist der Rhabarber-„Eistee“, da ich davon mehr trinken kann dazu fülle ich den Sirup einfach mit kaltem, stillem Wasser auf. Aber auch mit Sprudelwasser als Schorle aufgegossen, schmeckt er sehr lecker. Beide Varianten peppe ich ganz gerne mit einer Scheibe Zitrone oder Limette, etwas Minze, Eiswürfeln und/oder gefrorenen Himbeeren auf.
Den Rhababersirup gebe ich auch gerne zum Joghurt, Quark oder Eis. Im Jogurt mit Früchten und etwas Müsli ist es ein fabelhaftes Frühstück. Aber auch zu Quark oder zu Eis harmoniert der süße und leicht saure Sirup wunderbar.
Ihr seht, es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten und man kann nach Lust und Laune variieren. Obendrein macht es auch optisch viel her – bei mir kommt so immer Summerfeeling auf 🙂
Ich stelle euch nun zwei Varianten vor: zum einen den dünn- und zum anderen den dickflüssigen Sirup. Beide unterscheiden sich lediglich in einem Verarbeitungsschritt. Die dünnflüssigere Version eignet sich nur für das Mixen von Getränken. Ich koche allerdings meistens die dickflüssigere Variante, da keine Reste überbleiben und weil sie etwas vielfältiger und geschmackvoller ist.
Wenn du den Rhabarbersirup liebst, wirst du auch diese erfrischenden Getränke-Rezepte genießen:
- Erfrischender alkoholfreier Beeren-Mojito ohne Zucker – perfekt für den Sommer: Ein köstlicher Mojito mit frischen Beeren, ganz ohne Zucker – perfekt für heiße Sommertage.
- Nước Chanh Đá – Vietnamesische Limettenlimonade: Eine erfrischende vietnamesische Limettenlimonade, die ideal ist, um an heißen Tagen den Durst zu löschen.
- Cocktail-Klassiker: Rhabarber-Mojito & Ingwer-Mojito: Zwei köstliche Varianten des klassischen Mojito – mit Rhabarber und Ingwer, die deinen Sommerdrink auf ein neues Level heben.
- Cà Phê Sữa Đá – Vietnamesischer Eiskaffee: Ein kräftiger und süßer vietnamesischer Eiskaffee, perfekt für eine erfrischende Kaffeepause.
Probiere diese Rezepte aus und genieße eine Vielfalt an erfrischenden Getränken!
Rhabarbersirup
Kochutensilien
Zutaten
- 1 kg Rhabarber geputzt
- 500 g Getreidezucker* alternativ: Traubenzucker, Zucker*
- 15 ml Süßstoff Süßmenge von 200 g Zucker*
- 500 ml Wasser
- 2 Prisen Salz
- 1/2 TL gemahlene Vanille* alternativ: Mark einer Vanilleschote
- 3 Limetten entsaftet; alternativ: 2 Zitronen
- etwas rote Lebensmittelfarbe optional
So geht’s
- Rhabarber in kleine Stücke schneiden – je feiner, desto kürzer die Einkochzeit.
- Rhabarber, Zucker und Salz in einem großen Topf miteinander vermengen. Am besten über Nacht zugedeckt stehen lassen bis der Saft aus dem Rhabarber gezogen wurde.
- Wasser und Vanille hinzufügen, umrühren. Topf mit Deckel erhitzen bis die Masse anfängt zu kochen. Herd kleiner stellen, sodass der Inhalt nur noch köchelt.
- Gelegentlich rühren und ca. 30-45 min. köcheln bis der Rhabarber komplett zerfallen ist.
- Den Saft der Limette/Zitrone hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen. Falls euch das Ganze nicht rot genug ist, einfach etwas mit Farbe nachhelfen. War bei mir nicht nötig, da ich wunderbar rot-pinken Rhabarber bekommen habe 🙂
- Für den dünnflüssigen Sirup nun den Rhabarbersaft nach und nach durch ein feines Sieb geben und mit einem Kochlöffel durchdrücken.
- Für die dickflüssige Variante die ganze Masse mit einem Pürierstab pürieren und dann durch ein feines Sieb streichen.
- Den gewonnenen Sirup noch warm in saubere Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen. Im Kühlschrank hält sich der Sirup so mindestens 6-8 Wochen.
- Wenn ihr den gewonnenen Sirup vor dem Umfüllen noch einmal aufkocht, sollte er sich auch länger halten, allerdings kann ich da leider keine Angaben zu machen, da diese Menge bei mir immer nach spätestens zwei Monaten aufgebraucht war und ich das nochmalige Aufkochen daher „aufgegeben“ habe.
- Nach Gusto mit Wasser aufgießen, garnieren und genießen oder zum Joghurt, Quark oder Eis zugeben.
- Bei der dünnflüssigen Variante bleiben Gemüsereste über, die ihr auch wunderbar in euer Müsli, Quark, Jogurt oder Eis geben könnt.
Mimi & Rose Tipps 📝
Anstatt des Süßstoffs könnt ihr natürlich auch insgesamt 700 g Zucker verwenden, da mir das persönlich etwas zu viel Zucker ist, verwende ich lieber einen Teil Süßstoff. Mehr als 200 g Zucker sollte man aber nicht ersetzen, da sich der Sirup sonst nicht so lange hält.
Viel Spaß beim Einkochen und Genießen des Summerfeelings!
Rose
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Das probiere ich auf jeden fall!!! 🙂
Das freut mich, dann musst du mal berichten 🙂