Teriyaki-Sauce ist ein wirklicher Allrounder. Sie verleiht sowohl Gegrilltem, als auch schnellen Pfannengerichten das gewisse Etwas und bringt das Ganze zum Glänzen – denn „teri“ bedeutet „Glanz“ und „yaki“ „grillen, schmoren“.
In der japanischen Küche wird Teriyaki-Sauce zum Marinieren von Fleisch und Fisch verwendet. Das Fleisch bzw. der Fisch werden dann gegrillt bzw. angebraten und währenddessen immer mit der restlichen Sauce glasiert. Auf diese Art und Weise karamellisiert der Zucker und der wunderbare Glanz entsteht.
Ich liebe Teriyaki-Sauce! Sie ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken, da sie einfach zu allem passt. Durch die Zugabe von z. B. Zitrussaft, Sesam, Knoblauch, Zitronengras usw. kommen andere Aromen hinzu, wodurch der Geschmack super wandelbar ist. Zudem passt sie sich jedem Fleisch – sei es Rind, Schwein oder Huhn – und auch Fisch und Meeresfrüchten an und kitzelt immer den Eigengeschmack heraus. Auch zu schnellen Pfannengerichten mit Gemüse ist diese phänomenale Sauce eine sehr gute Basis. Der Glanz der Sauce verleiht jedem Gericht ein schönes Finish, das ich liebe! 🙂
Habt ihr euch jemals gefragt, wieso Gerichte bei eurem Lieblingsasiaten so schön glänzen? Eine Zusammensetzung aus Sojasauce, Zucker (bzw. Honig) und Alkohol in Verbindung mit etwas Stärke ist das Geheimnis.
Wisst ihr was super ist? Ich verrate euch heute meine fructosearme Version der Teriyaki-Sauce. Diese Version ist auch vegan, lactose- und glutenfrei (es gibt nämlich auch glutenfreie Sojasauce). Und Zack könnt ihr euch auch etwas Asien nach Hause holen und auch zu Hause super glänzen.
An all die (zucker-)toleranten Menschen dieser Welt: verwendet einfach normalen Zucker, braunen Zucker, Rohrzucker oder Honig, wenn ihr sonst keinen Kokosblütenzucker zur Hand habt und für den Rest keine Verwendung hättet. Oder ihr schickt ihn dann mir 😉 Es sei euch dennoch gesagt, dass der Kokosblütenzucker einen bombastischen Duft verströmt, wenn dieser mit den restlichen Zutaten aufgekocht wird.
Wie immer, ist auch dieses Rezept wandelbar, wer es intensiver bzw. schärfer mag, nimmt einfach mehr Ingwer, Pfeffer und/oder Chili. Wobei ich empfehle die eigentliche Schärfe beim Abschmecken hinzuzufügen, da ihr so auf Vorlieben von euren Gästen z. B. besser eingehen könnt.
Tobt euch bei den Aromen wie gehabt aus – nur das 1:1:1 Verhältnis von Sojasauce, Sake und Zucker solltet ihr beibehalten (ich habe als Maß einen Becher genommen).
Zutaten
- 300 ml Sojasauce
- 300 ml Sake (japanischer Reiswein)
- 200 g Kokosblütenzucker oder Getreidezucker
- 1,5 daumengroße Stück Ingwer
- 3 Schalotten
- gemahlener Pfeffer aus der Mühle nach Geschmack (ich verwende ca. 1-2 Prisen)
- optional 2-3 Chilischoten
Zubereitung
- Schalotten würfeln; Ingwer schälen und zerkleinern; Chilischoten dritteln.
- In einem Topf (ohne Öl) die Schalotten leicht anrösten und anschließend beiseitestellen.
- Den Kokosblütenzucker im Topf leicht anschmelzen (nicht karamellisieren), sodass nur die unterste Schicht anschmilzt; Sojasauce und Sake hinzufügen. Kurz aufkochen.
- Herd runterstellen, Schalotten, Ingwer, Chili und Pfeffer hineingeben. Bei mittlerer Hitze köcheln und ca. 10-15 Minuten einkochen lassen. Wenn ihr die Sauce lieber dicker mögt, könnt ihr sie natürlich auch länger einkochen.
- Die fertige Teriyaki-Sauce abkühlen lassen, feste Stücke abseihen und in saubere, verschließbare Flaschen/Gläser umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält sich so mindestens ein halbes Jahr.
Was ich mit dieser wunderbaren Teriyaki-Sauce so anstelle, erfahrt ihr u.a. im nächsten Post– also schön hungrig bleiben 😉
Viel Spaß beim Nachbrauen!
Rose
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