72 Stunden Low Budget London | Tag 3

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Sky Garden

Ende März letzten Jahres war eine kleine Auszeit vom Studium angesagt, weshalb mein Freund und ich uns dazu entschieden drei wunderbare Tage in Großbritanniens Hauptstadt zu verbringen. Da London zu den teuersten Städten der Welt gehört und wir kein Vermögen dort lassen wollten (und konnten), wurde es zu einer richtigen Low Budget Städtereise. Hilfreiche Informationen zu unseren ersten und zweiten Tag in London habt ihr bereits im letzten Posts erfahren.

Bubble Waffle Hype | Sky Garden

Der letzte Tag startete ebenfalls ausgeschlafen mit selbst gemachtem Frühstück. Der grobe Plan für das Finale stand fest und es konnte losgehen.

Zu der Zeit wurde die Bubble Waffle als London’s Foodsensation gefeiert. Und natürlich wollten wir auch ein bisschen am Hype schnuppern. Das gleiche dachten sich aber auch etliche Touristen, weshalb sich vor dem Laden in China Town stets eine sehr lange Schlange befand. Da wir keine Lust hatten mehrere Stunden zu warten, beschlossen wir direkt kurz nach Ladenöffnung (um 11 Uhr) da zu sein.
Die Fahrt dorthin wollten wir noch mit einer kleinen Sightseeing Tour kombinieren, in dem wir mit dem Bus fuhren.Tipp vorweg: Fahrt am besten vormittags nicht mit dem Bus in die Stadt, wenn ihr einen gewissen Zeitdruck habt. Es ist nicht zu empfehlen! Statt 15 (geplanter) Minuten, brauchten wir letztendlich 40. Bus fahren eignet sich am besten nachmittags und dann stadtauswärts. 😉

Bubble Waffle
Bubble Waffle Making Of

Nichtsdestotrotz sind wir zeitig bei Bubble Waffle angekommen. Einige Leute standen trotzdem vor uns, aber die Anzahl hielt sich in Grenzen und lag weit unter der der letzten Tage.

Bubble Waffle
Bubble Waffle Making Of

Obwohl sich ungefähr 30 Leute vor uns befanden, standen wir insgesamt 40 Minuten an, bis wir unsere Waffel bekommen haben. An der Theke waren vier Mitarbeiter, die fleißig versuchten die Schlange abzuarbeiten. Leider gelang das nur teilweise. Die Mühe war deutlich erkennbar, dennoch wirkte die Arbeitsweise etwas unkoordiniert – nicht zuletzt aufgrund des engen Raumes. Ein großer Minuspunkt war für uns die sehr lange (teilweise unnötige) Wartezeit. Die Waffeln wurden frisch gebacken, was wirklich toll ist. Allerdings wurden immer nur drei bis vier Waffeln gleichzeitig gemacht, die wiederum noch abkühlen mussten. Dann waren einige frische Toppings wie Obst noch nicht vorbereitet und mussten noch vor Ort gemacht werden.
Mehr vorab gebackene Waffeln und vorgeschnittenes Obst wären aus meiner Sicht von Vorteil, da dies Zeit bei der Weiterverarbeitung sparen würde. Dadurch, dass sehr viele Menschen in dem engen Raum warteten, wurde es leider auch ziemlich warm.

Bubble Waffle
Bubble Waffle mit Matcha Eis und Erdbeeren

Lohnt sich die Bubble Waffle? Für mich ganz klar: nein. Die langen Wartezeiten, der zu hohe Preis und der Geschmack haben mich nicht überzeugt. Es ist nett anzusehen und schmeckt gut – das möchte ich keineswegs abstreiten. Allerdings schmeckt es wie eine gewöhnliche Waffel mit Eis, Obst und Früchten. Für mich war da geschmacklich nichts Neues dabei, weswegen ich nicht nochmals solch eine lange Wartezeit auf mich nehmen würde. Für 8 Pfund gehe ich da lieber zweimal Eis essen oder Burger. 😉

Edit: Da der Hype mittlerweile auch Deutschland erreicht hat, kann man hier auch günstiger eine Bubble Waffle schlemmen. 🙂

Sky Garden – London

Sky Garden
Sky Garden – von Innen

Nachdem wir uns den Hype um die interessante Waffel erlebt hatten, ging es mit der Tube Richtung Sky Garden. Der Sky Garden ist momentan der zweithöchste Wolkenkratzer Londons und ein echter Geheimtipp, den ich bei meinen Recherchen entdeckt habe. Der Eintritt ist kostenlos, was für Londoner Verhältnisse super ist. Das einzige, was man beachten muss, ist, dass man sich vorher auf der Sky Garden Seite für den Eintritt reservieren muss. Dies solltet ihr am besten rechtzeitig machen, da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt.

Sky Garden
Sky Garden – Aussicht von oben

Oben angekommen, ließen wir uns von der Sicht auf London faszinieren. Ein paar Fotos blieben selbstverständlich nicht aus.

Wer mag, kann dort noch das Restaurant besuchen und dekadent essen – dafür ist allerdings noch eine separate Reservierung notwendig. Diese Reservierung ist verbindlich und ihr müsst Kreditkartendaten angeben. Sofern ihr nicht rechtzeitig storniert, ist noch eine „Bußgeld“ fällig. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

Sky Garden
Sky Garden Bar

Wir wollten allerdings etwas cooles trinken und bestellten an der Sky Garden Bar einen Kaffee (für meinen Liebsten) und einen Smoothie (für meine Wenigkeit). Man gönnt sich ja sonst nichts in 160 Meter Höhe! 😀 Ich muss schon sagen: Das hatte schon Stil. Mein Smoothie wurde frisch gemixt und bestand aus Mango, Spinat, Brokkoli, Banane, Ananas und Sellerie – sehr lecker!

Sky Garden - low budget london
Smoothie mit der besten Aussicht auf London

Wer noch höher hinaus möchte, sollte The Shard besucht – das ist der höchste Wolkenkratzer Londons. Da der Eintritt jedoch echt happig ist und wir sowieso noch nie auf einem Wolkenkratzer waren, waren wir ohnehin begeistert. 😉

Sky Garden

Mit der Fähre auf der Themse |Fish & Chips im

Aubaine

Allgemein hatten wir echt total viel Glück mit dem Wetter! An allen drei Tagen schien die Sonne, was den Städtetrip natürlich äußerst angenehm machte. 🙂

Nachdem wir im Sky Garden ausgiebig Zeit verbracht hatten, ging es die weitere Umgebung erkunden. Ganz spontan ging es noch auf eine Fähre. Mit den warmen Temperaturen und dem Wind fühlte es sich wirklich fantastisch an.

London Eye - low budget london
London Eye – low budget london

Im Stadtzentrum sind wir ausgestiegen und entspannt Richtung Oxford Street geschlendert. Wir waren extrem hungrig, aber wussten nicht, was wir essen wollten. London bietet einfach so unglaublich viel! Wie es das Schicksal Glück so wollte, entdeckten wir in einer Seitengasse ein Schild, welches Fish & Chips für 10 £ p. P. bewarb. Das Restaurant namens Aubaine war wirklich schick und die Restaurants nebenan waren hochpreisig angesiedelt, weshalb wir leicht skeptisch waren. Gab es da irgendeinen Haken? Immerhin wären Fish & Chips in traditionellen Häusern deutlich teurer gewesen, weshalb wir dort nicht essen gehen wollten.

Fish & Chips

Zu unserer Überraschung war’s wirklich sehr lecker und es blieb tatsächlich auch günstig. Dazu wurde uns noch französische Butter und Baguette gereicht. Die Portion war großzügig, sodass wir mehr als satt wurden. Ich kann das Restaurant wärmstens empfehlen. Vor allem weil man sich zwar mitten im Zentrum Londons befindet, aber trotzdem in einer ruhigen Lage sein Essen genießen kann.

Bummeln und letzter Ausflug zu China Town

Gestärkt von Fish & Chips sind wir noch im Harrods sowie weiteren Läden bummeln gegangen. Weiter ging es noch Richtung Leicester Square und vorbei am Trafalgar Square. Zum Verschnaufen und Packen ging’s dann für einige Stündchen in die Unterkunft zurück, um dann abends wieder loszuziehen.

Bao China Town - low budget london
Gefüllter Bao Bun

Unser letztes Abendessen in London sollte in China Town sein. Dies war allerdings ziemlich schwierig, weil wir uns überhaupt nicht entscheiden konnten und noch keinen Hunger hatten. Also haben wir uns lediglich in unserer Lieblingschinesischen Bäckerei ein paar Snacks besorgt und waren in benachbarten Shops, um einige Geschenke für Freunde und Familie zu kaufen. Es folgte ein mehrstündiger Spaziergang zurück zu unserer Unterkunft.

Unser  3-Tage-Trip war intensiv, bewegungsreich und hat sehr viel Spaß gemacht. Natürlich bleibt immernoch sehr viel zu entdecken und für den nächsten Londonbesuch sind bereits einige Sachen auf der Bucketliste gelandet. Wenn ihr noch weitere Tipps für mich habt, könnt ihr mir gerne Kommentare hinterlassen. 🙂

Ich hoffe, ich konnte mit meinen Posts dem einen oder anderen ein paar wertvolle Tipps geben. Unten seht ihr nochmal in der Google-Maps, wo die Orte genau sind. 😉

Wünsch euch was

Mimi

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Mehr Informationen

Fish & Chips - low budget london

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